Kryptowährungen – vor allem Bitcoin, die erste virtuelle Währung überhaupt – haben eine Achterbahnfahrt hinter sich, mit viel Kritik und fallenden Kursen. Es scheint aber wieder bergauf zu gehen, nachdem die „Kinderkrankheiten“ wie mangelnde Regulierung von der EU in Angriff genommen wurden. Die Akzeptanzstellen von Kryptowährungen, hauptsächlich Bitcoin nehmen in Österreich und Deutschland weiter zu und nicht nur große Unternehmen wie Microsoft haben sich angeschlossen. Gerade im Bereich der Online Unterhaltung und beim Online Lotto erfreuen sich Bitcoin & Co. steigender Nachfrage. Kurz zur Erklärung, Kryptowährungen basieren auf Blockchain Technologie, das heißt auf Datensätzen, die kontinuierlich erweitert und miteinander verkettet werden. Als Benutzer kann man ein anonymes virtuelles Konto, ein sogenanntes Wallet eröffnen und gegen staatliche Währung Kryptowährung kaufen. (Foto: Bitcoin; Quelle: Pixabay)
Die Vorteile von Kryptowährungen vor allem in der Online Unterhaltungsindustrie liegen auf der Hand. Mit Kryptowährungen kann man schnell, kostengünstig und jederzeit Geld transferieren, im Gegensatz zu herkömmlichen Banküberweisungen. Das passt zur Flexibilität von Online Casinos, die man jederzeit, von überall und so lange man möchte virtuell besuchen kann und im Hinblick auf Spiele die volle und freie Auswahl hat, von Slot-Maschinen bis Poker. Krypto-Währungskonten-Besitzer schätzen zudem die Anonymität und Unkompliziertheit. Zur Online Unterhaltungsindustrie passen all diese Eigenschaften sehr gut, weshalb sich die Nachfrage nach Bitcoin Ein- und Auszahlungen erhöht hat.
Beim seit jeher beliebten Lotto-Spiel wird bereits in Deutschland über Lottoland eine Bitcoin-Lotterie angeboten. Dasselbe dürfte für Österreich zu erwarten sein. Dafür hat man in Österreich das Potential von Bitcoin & Co. für wohltätige Zwecke erkannt. Das österreichische SOS Kinderdorf sammelt beispielsweise Kryptowährung-Spenden für ein Bildungsprojekt für Mädchen in Uganda. Eine gute Idee! Und die Gründe, weshalb Spenden in Kryptowährung akzeptiert werden, sind dieselben wie in der Unterhaltungsindustrie. Spender können anonym bleiben. Die Blockchain-Technologie und die Offenlegung der Kryptokonten der wohltätigen Organisation erlauben ein Maximum an Transparenz. Dabei können Gelder schnell und kostengünstig transferiert werden. Lediglich die steuerliche Absetzbarkeit der Spenden in Kryptowährung ist noch nicht anerkannt, wobei dies für viele Spender sowieso nicht relevant ist. (Foto: Pixabay)
Statistiken belegen, dass Online Casinos und Lotterie auch in Österreich seit Jahren ein stark wachsender Markt ist. Mit einem Umsatz von 4 Milliarden Euro in 2017 und einem Plus von 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr, ist man bei Casino Austria sehr zufrieden, Tendenz seit langem steigend.
Die laufend verbesserte Smartphone- und 4G-Technologien haben wesentlich zum Erfolg der Online Spiele beigetragen. Damit stieg auch die Nachfrage nach Krypto-Online-Casinos und mittlerweile nach Krypto-Lotterien.
(Foto: Smartphone-Technologie; Quelle: Pixabay)
Glücksspielgewinne von Anbietern mit einer EU-Lizenz sind übrigens in Österreich und Deutschland grundsätzlich steuerfrei, egal mit welcher Währung. Nur professionelle Spieler, also alle, die damit regelmäßig ein bestimmtes Einkommen erzielen, sollten sich mit ihrem Steuerberater besprechen. Beim Poker scheiden sich hier die Geister, denn per Definition ist Glücksspiel eben reine Glückssache, wobei man beim Poker strategisch spielt
Zukunft der Kryptowährungen. Trotz anfänglicher Stolpersteine, die es in jeder Industrie gibt, werden sich Kryptowährungen und ihre Einsatzmöglichkeiten sicher weiterentwickeln. Facebook arbeitet Gerüchten zu Folge an einer eigenen digitalen Währung. Zu einem Konzern wie Amazon könnte eine eigene Währung ebenfalls gut passen. Lassen wir uns überraschen!